Eltern spielen bei ihren Kindern eine Schlüsselrolle hinsichtlich der Vermittlung von Kompetenzen in Geldfragen. Die folgenden Empfehlungen sollen Ihnen dabei helfen.

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Empfohlene Artikel: «Ihrem Kind den guten Umgang mit Geld beibringen», «Über Geld sprechen», «Das Warten beibringen», «Erfahrungen machen lassen».

Themenübersicht

Haben Sie Fragen zum Thema Geld? Probleme im Umgang mit Geld? Wissen Sie nicht, wie Sie Ihre Rechnungen bezahlen sollen? Oder brauchen Sie Unterstützung und Rat in Erziehungsfragen? Diese Anlaufstellen bieten Hilfe.

Schuldenberatung Schweiz
Die hier aufgeführten Fachstellen für Schuldenberatung bieten spezialisierte Beratung und Begleitung an für Personen, die Verschuldungsrisiken ausgesetzt oder bereits überschuldet sind.

Elternberatung Pro Juventute
Hier erhalten Sie rasch, unkompliziert und kostenlos Antworten auf Ihre Fragen rund um die Erziehung Ihrer Kinder. Sie erhalten Beratung per Telefon, Chat oder E-Mail.

Kanton Zürich
Die beide kostenlosen Angebote Money Chat und Moneythek bieten schnelle und vertrauliche Auskunft für Menschen, die im Kanton Zürich leben und Fragen zum Thema Geld oder Budget haben.

Nützliche Adressen

Umgang mit Geld
Inhalt

Acht Tipps, wie Sie Ihrem Kind den guten Umgang mit Geld beibringen

Eltern haben eine Schlüsselrolle darin, ihren Kindern finanzielle Fähigkeiten beizubringen. Nehmen Sie diese Aufgabe wahr. Grundvoraussetzung dafür ist, dass in der Familie über Geld gesprochen wird.

Als Eltern möchten Sie, dass Ihr Kind später ein selbstbestimmtes, gesundes und glückliches Leben führen kann. Dazu gehört auch, dass es finanziell unabhängig ist und sich vor Armut und Überschuldung schützen kann. Klar, ein Restrisiko bleibt immer. Niemand ist vor Schicksalsschlägen geschützt. Aber Sie als Eltern können viel dazu beitragen, dass Ihr Kind später nicht in die Schuldenfalle tappt.

1. Denken Sie über den eigenen Umgang mit Geld nach

Ihr Kind wird Ihre Gewohnheiten im Umgang mit Geld - wie viele andere Gewohnheiten auch - genau abschauen. Es lohnt sich deshalb, dass Sie über Ihren Umgang mit Geld nachdenken und welche Vorbildrolle Sie dabei einnehmen.

Reflektion, Vorbild sein

2. Mit Kindern über Geld sprechen

Über Geld zu sprechen, sollte kein Tabu sein, sondern zum Alltag gehören wie jedes andere Ereignis des Tages.

Eine Mutter spricht mit dem Sohn herzig

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Geld und binden Sie Geldthemen spielerisch und altersgerecht in den Alltag ein! So können Sie Ihre Erfahrungen mit Geld an Ihr Kind weitergeben.

Über Geld sprechen

3. Sich für die Konsumwünsche der Kinder interessieren

Interessieren Sie sich für die Konsumwünsche Ihres Kindes! Gehen Sie auf die Konsumwünsche Ihres Kindes ein und reflektieren Sie diese gemeinsam mit ihm. Hinter Konsumwünschen stehen oft grundlegende Bedürfnisse.

Interesse zeigen · Wünsche und Bedürfnisse

4. Den Kindern das Warten beibringen (Bedürfnisaufschub) 

Ein guter Umgang mit Geld hat auch viel damit zu tun, ob und wie man Bedürfnisse aufschieben kann. Zu lernen, Bedürfnisse aufzuschieben, ist essenziell für einen guten Umgang mit Geld. Und nicht nur dafür. Die Fähigkeit, Bedürfnisse aufzuschieben, kann auch das Sucht- und Gewaltrisiko verringern.

Das Warten beibringen

5. Kinder eigene Erfahrungen machen lassen

Mit eigenem Geld können Kinder und Jugendliche viel lernen und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Geld ausbauen.

Ein Vater spricht mit der Tochter herzig

Vertrauen Sie Ihrem Kind! Auch wenn am Anfang vielleicht nicht immer alles glatt läuft, lernt Ihr Kind, Verantwortung zu übernehmen. Das ist ein wichtiger Schritt in die Selbständigkeit und stärkt das Selbstvertrauen Ihres Kindes. Begleiten Sie Ihr Kind auf diesem Weg.

Und denken Sie daran: Jeder Fehler, den Ihr Kind jetzt macht, ist ein guter Fehler. Besser jetzt als später. Ihr Kind lernt viel dabei!

Erfahrungen machen lassen

6. Konsequent sein

Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass Handlungen immer Konsequenzen haben. Bezogen auf die Finanzkompetenz bedeutet dies, dass Ihr Kind lernen muss, Prioritäten zu setzen. Dazu zwei Beispiele: 

  • Wenn Ihr Kind sein ganzes Geld ausgegeben hat, kann es sich derzeit keine Süssigkeiten mehr kaufen. Sie sollten ihm diese Süssigkeiten nicht kaufen. 
  • Wenn die ganze Klasse ins Kino geht, Ihr Kind aber kein Geld mehr hat, dann schiessen Sie ihm kein Geld vor. Auch wenn es weh tut, dass Ihr Kind allein zu Hause bleiben muss. 

Reden Sie mit Ihrem Kind, aber seien Sie konsequent. Ihr Kind muss lernen, dass sein Handeln Konsequenzen hat. Das ist nicht immer einfach, zahlt sich aber langfristig aus, denn Ihr Kind lernt, mit Geld sorgsam umzugehen.

7. Das Kind auch weiterhin begleiten

Auch wenn Ihr Kind ausgezogen ist, ist es wichtig, dass Sie für Ihr Kind in Sachen Finanzen weiterhin da sind. In diesem Bereich bleiben Sie die wichtigste Bezugsperson. Ihr Kind wird sein Leben lang, wie Sie selber auch, immer wieder mit neuen Finanzthemen und Fragen konfrontiert werden.

Glückliche Familie, die aus mehreren Generationen besteht

Insbesondere bei Lebensübergängen (Wohnungs- und Stellenwechsel, Jobverlust, Hochzeit, Weiterbildung, Unfall usw.) ist es wichtig, dass sich Ihr Kind bei Fragen oder Problemen von Ihnen Rat holen kann. Seien Sie sich dessen bewusst und fragen Sie Ihr Kind auch direkt, wie es ihm geht.

8. Bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Wenn Sie selbst Fragen oder Probleme mit Geld haben, wenn Sie nicht wissen, wie Sie Ihre Rechnungen bezahlen sollen oder wenn Sie Unterstützung in Erziehungsfragen brauchen, dann holen Sie sich professionelle Hilfe.

Hilfreiche Adressen für eine professionelle Hilfe

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Freiheiten gewähren, Verständnis haben und Orientierung durch eine klare Haltung geben.

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Das Schweizer Bildungssystem
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Wir erklären Ihnen in Kürze das Bildungssystem der Schweiz.

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